Mit ersten Berufserfahrungen im Venture Capital schloss Nick im März 2022 das Studium zum Master of Science in Wirtschaftsinformatik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ab. Neben seinem Studienfokus Finance befasste er sich dabei tiefgreifend mit innovativen Technologien wie künstlicher Intelligenz und dem Internet of Things. Im Rahmen seiner Masterarbeit analysierte er die technologischen Grundlagen und Anwendungsfelder einer Blockchain. Während seines Bachelorstudiums in Wirtschaftswissenschaften vertiefte Nick seine Kenntnisse im Schwerpunkt Accounting, Taxation and Capital Markets. Seit Oktober 2022 unterstützt Nick das CC Ecosystems als Doktorand. Den Fokus seiner Forschung legt er auf Datenstrategien in der Finanzindustrie und insbesondere auf die Monetarisierung der Daten eines Unternehmens.

Überblick: Daten zur Wertschöpfung im Unternehmen

Daten waren lange Zeit in aller Munde. „The world’s most valuable resource is no longer oil, but data“ (The Economist, 2017), lautete das überall postulierte Mantra. Aktuell dominieren jedoch die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) die Medien, getrieben insbesondere durch generative KI wie ChatGPT, DALL-E und Co., die neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Sprache erstellen können. Diese generierten Dateninstanzen werden mithilfe der Technologie wiederum auf Basis von enormen Datensätzen erstellt (Touati, 2024). Entsprechen wird es heute und zukünftig für Unternehmen immer relevanter, sich mit dem Thema «Daten» als Grundlage wertschöpfender Aktivitäten auseinander zu setzen. Das Competence Center (CC) Ecosystems des Business Engineering Institute St.Gallen entwickelt Lösungen für relevante Problemstellungen aus der Praxis und adressiert dabei unter anderem die Nutzung von Daten als Schlüsselrolle für unternehmerischen Erfolg in dynamischen Geschäftsumgebungen. In diesem Blogbeitrag wird eine Einführung zu den Forschungsinhalten des CC Ecosystems im Rahmen der Wertschöpfung aus Daten (Data Value Creation) für Unternehmen gegeben.

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Studienergebnisse zur Analyse der Bedürfnisse Schweizer Individuen für vertrauenswürdige Datenräume 

Um das Potenzial von Daten zu nutzen und gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedürfnisse gezielter zu befriedigen und Innovation zu begünstigen, fördert die Bundesverwaltung der Schweiz für ihre Bürgerinnen und Bürger den Aufbau und den Betrieb vertrauenswürdiger Datenräume. Um die Bedürfnisse der Individuen der Schweiz in Bezug auf Datenräume zu identifizieren und somit die Bevölkerung in den Prozess zur Entwicklung von vertrauenswürdigen Datenräumen mit einzubeziehen, hat das Business Engineering Institute St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Universität Lausanne eine Studie erarbeitet. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Studie kurz zusammengefasst.

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Das Potenzial und die Entwicklung von Datenräumen

Heutzutage generieren, verarbeiten und nutzen Unternehmen wie auch Privatpersonen eine immense Menge an Daten, die nach Schätzungen weltweit von 64.2 Zettabyte im Jahr 2020 auf geschätzt rund 180 Zettabyte im Jahr 2025 immer weiter anwachsen. Damals wie heute wird die globale Datenwirtschaft jedoch dominiert von einzelnen Unternehmen, den sogenannten BigTechs wie Alphabet, Meta, Amazon und Microsoft. Eine Möglichkeit den Datenaustausch und die Datennutzung abseits der monopolistischen BigTechs zu realisieren, basiert auf dem Konzept vertrauenswürdiger Datenräume. Doch was sind Datenräume genau und wie funktionieren sie? Dieser Blogbeitrag setzt sich mit dieser Fragestellung auseinander und zeigt aus Sicht des Business Engineering Institute St. Gallen ein mögliches Zielbild für Datenräume in der Schweiz auf.

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Asymmetrische Kryptografie und digitale Signaturen – Teil 2

Im ersten Teil dieser Blogserie wurde das Konzept der symmetrischen Kryptografie vorgestellt, das die Vertraulichkeit auszutauschender Daten sicherstellen kann. Bei der symmetrischen Kryptogra-fie gilt die grundlegende Annahme, dass der verwendete, geheim zu haltende Schlüssel zwischen den Kommunikationspartnern über einen sicheren Kanal übertragen werden muss, da sonst Dritte mit Kenntnis des Schlüssels auf den Geheimtext zugreifen können. Entsprechend wird mithilfe der symmetrischen Kryptografie das Problem der geheimen Nachrichtenübertragung lediglich auf die geheime Schlüsselübertragung reduziert. Um dieses Problem zu umgehen, wird in diesem zweiten Teil der Blogserie eine Einführung in das Konzept der asymmetrischen Kryptografie vorgestellt.

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Grundlagen der Kryptografie und symmetrischer Verschlüsselung

Mit der steigenden Menge der ausgetauschten Daten gewinnen Aspekte zur Gewährleistung der Datensicherheit wie Sicherstellung der Integrität, der Verfügbarkeit und auch der Vertraulichkeit zunehmend an Bedeutung. Derartige Anforderungen können von kryptografischen Verfahren be-reitgestellt werden. In diesem Blogbeitrag werden die Grundlagen der Kryptografie vorgestellt und am Konzept der symmetrischen Kryptografie erläutert.

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Eine allgemeine Betrachtung zu den Vorgängen rund um FTX

Kryptowährungen sind mal wieder in aller Munde, nachdem eine der grössten Handelsplattformen für Kryptowährungen, FTX.com, mit einer Marktbewertung von $ 32 Mrd. am 11. November 2022 Konkurs anmeldete. Ursache war ein Liquiditätsengpass der von Sam Bankman-Fried gegründeten Kryptobörse mit Hauptsitz auf den Bahamas in Folge eines Bank Runs. Wie es dazu kommen konnte, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

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